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Prozessfinanzierung als Chance für Wirecard-Geschädigte
München, 8. Juni 2021
Pressemitteilung herunterladen: PM-Wirecard.pdf
- Internetplattform AEQUIFIN ermöglicht Prozessfinanzierung für Wirecard-Geschädigte
- Forderungen mehrerer Anleger werden gebündelt und die Forderungsanmeldung durch die Kanzlei Rotter Rechtsanwälte wird über Sponsoren finanziert
- Plattform-Nutzer ohne eigenen Anspruch können durch ein Sponsoring auf der AEQUIFIN Plattform an der Insolvenzmasse der Wirecard AG beteiligt werden
- Chance, ein Vielfaches (Multiple) des eingesetzten Sponsorings zu erhalten
Die Insolvenz des Zahlungsdienstleisters Wirecard AG hinterlässt viele geschädigte Anleger. Doch nicht jeder will mögliche Ansprüche auf eigene Kosten rechtlich durchsetzen. Hier kommt die neue Prozessfinanzierungsplattform AEQUIFIN ins Spiel. Forderungen mehrerer Anleger werden gebündelt und die Forderungsanmeldung durch die Münchner Kanzlei Rotter Rechtsanwälte wird über Sponsoren finanziert. Die Abwicklung erfolgt dabei komplett über die Internetplattform unter www.aequifin.com.
Für die geschädigten Anleger ergeben sich dadurch Chancen: Sie können, anstatt Ihre Mittel lediglich zur Durchsetzung eigener Ansprüche zu verwenden, im Sinne einer Risikodiversifikation mehrere Fremdansprüche teilfinanzieren. (Portfolioansatz)
Bernd Jochem, Partner bei Rotter Rechtsanwälte, betont, dass dabei insolvenzrechtlich Aktionäre gleichgestellt sind gegenüber anderen Gläubigern der Wirecard AG, wie zuletzt in einem dem Insolvenzverwalter vorgelegtem Rechtsgutachten herausgearbeitet wurde (Georg Bitter/Marcel Jochum, ZIP 2021, 653-668).
Auch Nutzer ohne eigene Ansprüche können als Sponsoren an der Insolvenzmasse profitieren. Durch das AEQUIFIN-Quotenbalancing wird die Finanzierung eines Falles mit einer beliebigen Zahl von Sponsoren ermöglicht. In diesem Bieterverfahren wird ein Marktpreis (die AEQUIFIN-Quote) ermittelt, der eine einheitliche Beteiligung der Sponsoren am wirtschaftlichen Ergebnis festlegt.
Bernd Jochem über die Erfolgsaussichten: „Aus unserer Sicht sind die Chancen gut, etwas aus der Insolvenzmasse zu bekommen. Wir rechnen damit, dass ca. 10% auf die Schadenssumme als Insolvenzquote gezahlt werden könnte. Das ist besonders für Sponsoren interessant, die ohne eigene Ansprüche profitieren können.“
Über AEQUIFIN:
AEQUIFIN ist ein innovativer Online-Marktplatz für Prozessfinanzierung. Unter aequifin.com verbindet AEQUIFIN Betroffene (Privatpersonen oder Unternehmen), Rechtsanwälte und Sponsoren miteinander, um rechtliche Anliegen - sowohl mit als auch ohne finanzielles Klageziel - zu finanzieren und durchzusetzen. Auf der AEQUIFIN-Plattform stellt der Rechtsanwalt des Betroffenen oder ein betroffenes Unternehmen den Rechtsfall sowie die zu erwartenden Kosten detailliert dar. Sponsoren können dann über die Plattform anbieten, in welchem Maße und zu welchen Bedingungen sie sich an der Finanzierung des Rechtsanliegens beteiligen möchten. Wird der Prozess gewonnen oder ein vorteilhafter Vergleich abgeschlossen, kann entsprechend der vereinbarten Konditionen eine Erfolgsbeteiligung an die Finanzierer gezahlt werden.
Über Rotter Rechtsanwälte:
Die Kanzlei Rotter Rechtsanwälte wurde im Jahr 1998 gegründet und ist als ausschließliche Vertretung von institutionellen Investoren, privaten Kapitalanlegern und Bankkunden tätig. Sie ist Gründungspartner des Anwaltsnetzwerks WIN (World Investor Lawyer Network), in dem sich weltweit führende und auf die Vertretung von institutionellen Investoren spezialisierte Kanzleien zusammengeschlossen haben. Außergerichtliche und gerichtliche Beratung und Vertretung in komplexen bank- und kapitalmarktrechtlichen Fallgestaltungen sind die Expertise der Kanzlei, ebenso wie Fallgestaltungen mit einer großen Zahl an Geschädigten. Das Magazin brand eins zeichnete Rotter Rechtsanwälte 2020 und 2021 als eine der besten Kapitalmarktrechtskanzleien in Deutschland aus.
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